Tipps für Anfänger:innen auf Blasinstrumenten

Ein Blasinstrument zu lernen macht einfach Spaß. Aber es erfordert auch Motivation, Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin, um voranzukommen und besser zu werden. Mit ein paar hilfreichen Tipps fällt dir das Musizieren auf einem Blasinstrument aber sofort leichter. 

Ein Mädchen sitzt in einem Treppenhaus und spielt Trompete. Ein anderes Mädchen steht mit einer Klarinette am Fuß der Treppe.
Renate Weingärtner
Übung mach den Blasmusik-Meister: Mit diesen Tipps soll dir der Einstieg auf dem Blasinstrument erleichtert werden.

Üben, üben, üben – nur wer regelmäßig auf seinem Instrument spielt, macht Fortschritte. Gerade zu Beginn des Instrumentalunterrichts sind diese Fortschritte allerdings sehr schnell sichtbar. Das motiviert und stärkt die Selbstdisziplin. Die folgenden Tipps sollen dir helfen, wenn du erst vor Kurzem mit dem Instrumentalspiel begonnen hast oder einen Motivationsschub für das regelmäßige Üben brauchst. 

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Auf die Atmung kommt es an 

Bei einem Blasinstrument spielt Luft die entscheidende Rolle, denn sie versetzt die Luftsäule im Instrument in Schwingung. Mithilfe der Ventile, Klappen und Grifflöcher wird die Länge der Luftsäule verändert. Dadurch und über den Ansatz ändert sich die Tonhöhe. Deswegen ist die richtige Atmung beim Blasmusizieren essentiell. Du solltest daher immer darauf achten, dass du tief in den Bauch ein- und gleichmäßig – durch das Zwerchfell gestützt – wieder ausatmest. Das hört sich am Anfang vielleicht kompliziert an, mit ein paar Atemübungen ohne Instrument kannst du das richtige Atmen aber ganz einfach trainieren. Das Wichtigste dabei: Immer locker bleiben 😊

Der richtige Ansatz 

Unter Ansatz versteht man, sehr oberflächlich ausgedrückt, die Verbindung zwischen deinem Mund und dem Mundstück deines Instrumentes. Durch die Position des Mundstücks an deinen Lippen, die Form der Lippen, die Position der Zunge und Zähne sowie das Anspannen verschiedener Muskeln wird der Ton beeinflusst. Um den richtigen Ansatz zu lernen, solltest du dir unbedingt Hilfe bei einer Musiklehrkraft suchen. Gerade für Anfänger:innen besteht sonst die Gefahr, dass sie sich an einen falschen Ansatz gewöhnen. In jedem Fall ist es wichtig, dass du nicht verkrampfst oder zu viel Druck ausübst. Außerdem muss natürlich auch der Ansatz regelmäßig trainiert werden. 

Griffkombinationen einprägen 

Die Griffe sind für viele Blasinstrumente nicht besonders schwierig. Allerdings müssen die Griffkombinationen und Fingerpositionen auswendig gelernt werden, damit durch das Drücken verschiedener Ventile, Klappen oder Grifflöcher und des entsprechenden Anblasdrucks schöne Melodien gespielt werden können. Deine Instrumentallehrkraft kann dir die Griffe am besten beibringen und dich darauf hinweisen, falls deine Fingerhaltung nicht richtig sein sollte. Zusätzlich hilft dir eine Grifftabelle, um dich an die vielen Griffkombinationen zu erinnern. 

Einspielen – das Aufwärmen für Musiker:innen 

Im Sport ist das Aufwärmen der Muskeln und Gelenke eine Selbstverständlichkeit, damit keine Verletzungen riskiert werden. Auch beim Musizieren werden sehr viele Muskeln beansprucht, die vor dem Üben aufgewärmt werden müssen. Das klappt am besten, wenn du dich vor einer Übe-Einheit einspielst. Halte beispielsweise Töne aus und konzentriere dich dabei auf die Atmung oder beginne das Üben mit einer Tonleiter. 

Schritt für Schritt zum Ziel 

Auch wenn du diese Tipps befolgst, wirst du nicht von einem auf den anderen Tag so gut wie dein großes Blasmusik-Idol. Dafür braucht es einfach regelmäßiges Üben. Genau, regelmäßig – übe lieber täglich 30 Minuten als einmal in der Woche dreieinhalb Stunden und an den anderen sechs Tagen gar nicht. Wenn du dranbleibst, wirst du sehen, dass du Schritt für Schritt immer besser wirst. Außerdem hilft es, sich kleine Etappenziele zu setzen. Jedes erreichte Ziel gibt dir neuen Motivationsschub und schon macht die nächste Übe-Einheit viel mehr Spaß.